Chameleon Car Company - Mercedes Tuning der 70er und 80er

Die Chameleon Car Company war im Grunde genommen ein Autohaus für Superreiche; sie verkauften hochwertige Fabrikate verschiedener Automarken (Mercedes S-Klasse, 600er Pullman, Porsche, Range Rover usw.), ließen aber auch Sonderanfertigungen produzieren, entweder in Eigenregie oder auf Kundenwünschen hin, hauptsächlich an Kunden aus dem Nahen Osten.

Chameleon Mercedes 500SEC Typhoon

Die Palette reichte von verschiedenen 1000SEL-ähnlichen Umbauten über den extrem aussehenden Daytona (500SEC oder 500SEL) und Typhoon (500SEC) sowie Tornado und Cyclone ( jeweils 190E) mit sehr luxuriöser Innenausstattung bis hin zu gestreckten Varianten von Range Rover und Mercedes-Benz S-Klasse.

Chameleon Mercedes 190E Cyclone

"Der Chameleon Cyclone Umbau bringt den Baby-Benz von Mercedes in eine völlig neue Dimension!"

Stimmt - Für den 190E gab es ein Styling-Paket aus Kevlar, das aus bulligeren Front- und Heckstoßstangen mit Seitenschwellern besteht. Einen Heckspoiler auf dem Kofferraumdeckel gab es natürlich auch. Außerdem Alu-Felgen in der Größe 7x16 Zoll und 8x16 Zoll  mit Reifen in der Breite 225 vorne und 235 hinten.

Wem das noch nicht reichte, konnte den 190E Cyclone mit einem Kompressor und einem Sportfahrwerk ausrüsten. Um mit seinen Brüdern wie z.B. dem 1000SEL gleichzuziehen gab es für das Interieur keine Grenzen. Feinstes Leder oder Velours, Video und TV mit Bar, Gardinen, Picknicktische, Lederlenkrad, Telefon und ein individuelles Kofferset runden das Fahrzeug nach Kundenwunsch ab.

Chameleon Mercedes 190E Cyclone

Das Unternehmen hatte seinen Sitz in der Park Lane in London und war in den späten 1970er und frühen bis mittleren 1980er Jahren aktiv. Das Unternehmen wurde 1976 von Mike Le Havre gegründet, der in der Vergangenheit im Finanzwesen tätig war, der jedoch schon früh die aufkommende Nachfrage nach individuellen Luxuslimousinen erkannte.

Chameleon Mercedes W126 1000SEL

Falls einem damals der normale 500SEL der Baureihe 126 nicht genug war, bot Chameleon auch den 1000SEL an. Dieser konnte ebenfalls mit allen Besonderheiten des 190E ausgestattet werden, darunter fielen größere Felgen und ein Bodykit mit einem unübersehbaren Heckspoiler, und einer Bumerang TV-Antenne. Optional gab es ein besseres Fahrwerk oder einen Kompressor für den V8-Motor.

Wenn man jetzt immer noch nicht genug Auto zur Verfügung hatte und einem der 1000SEL mit normalem Radstand nicht genügte, dann gab es von Chameleon noch eine um 36 Zoll (91,44 cm) verlängerte Stretchlimousine mit entweder 6, 7 oder 8 Sitzen. Hatte man nun solch einen Wagen bestellt gab es dazu alle elektrischen Helferlein die damals möglich waren und eine Gegensprechanlage im Fond um seinem Chauffeur Anweisungen zu geben.

In den 1980er Jahren gab es genügend Tuningfirmen wie TRASCO oder Carat Duchatelet, die Mercedes S-Klassen mit vielen Zusatzfunktionen ausstatteten, aber Chameleon stach durch seine grotesk übertriebenen Umbauten des Mercedes SEC hervor.

Die Spitze des damaligen Automobilbaus von Mercedes, der Ausdruck höchster Design- und Ingenieurskunst ist und mit dem man in vollkommener Harmonie dahingleiten kann.

Als Chameleon Hand anlegte, war es aus mit der Harmonie der Linien. Dazu passt ein Zitat von Raymond Loewy, Designer „Ugliness does not sell.“

Chameleon Future Design Advanced Transport Machines

Zitat von Chameleon in seinen damaligen Prospekten:

"Schöne Autos"

Die Chameleon Car Co (UK) Ltd verbessert und individualisiert die besten Automobile der Welt auf subtile Weise.

Mit solch hochwertigen Chassis wie die S-Klasse von Mercedes-Benz, dem Range Rover und dem Rolls Royce, wird jedes Fahrzeug zu einem Meisterwerk der großen britischen Karosseriebautradition.

Nur die feinsten Materialien und die besten Handwerker sind für Chameleon gut genug; wo auch immer

Sie unseren Design-Stil antreffen, finden Sie nur das Beste, was die Welt zu bieten hat.

 

Wir kreieren einen Stil, den die besten Designhäuser der Welt nur annähernd erreichen.

Quelle: Chameleon Car Co. Prospekt

Mercedes-Benz W 116 450 SEL Kombi Håkan Sahl

Damals vor 34 Jahren! Schwedens schönstes Auto 1987

Achtung, es ist kein Umbau von Koenig Specials.

Foto: Göran Svensson

Der von Håkan Sahl gebaute W116 Mercedes-Benz 450 SEL gewann 1987 den Preis "Schwedens schönstes Auto". Die Karosserieform wurde aus Metall gebaut und nicht einfach nur aus Plastik geformt!

In Rekordzeit gebaut, eroberte dieser Custom-Klassiker Schweden im Sturm. Ein verbreiterter Luxus-Kombi mit V8 unter der Haube und einer Bodenfreiheit, die den heutigen Stance-Göttern fast Angst macht. Für den Schöpfer Håkan Sahl war es ein intensiver Sommer, der 1987 mit dem Titel „Schwedens schönstes Auto“ endete.

Manche Autos brennen sich fester im Gedächtnis ein als andere. Das Auto auf den Bildern ist ein solches - sowohl für uns als auch für sehr viele andere Menschen.

Mitte der 80er Jahre waren einige schwedische Custombuilder sehr aktiv, und es gelang ihnen, einige sehr auffällige Kreationen zu erschaffen. Und an diesen Kombi werden sich noch viele erinnern und in Erinnerungen schwelgen - ganz unabhängig davon, welche Lieblingsmarke sie selbst gehabt haben.

    

Das Auto war - und ist es offensichtlich immer noch - besonders.

Ungewöhnlich einen Kombi zu bauen

Håkan Sahl ist der Name des Erbauers. Er basierte auf einem Mercedes-Benz 450 SEL der Baureihe 116, ein Auto, das damals nicht viel älter als 10 Jahre war und auch sehr teuer in der Anschaffung - auch in Schweden.

Einen maßgeschneiderten Kombi zu bauen war damals irgendwie nicht so offensichtlich wie heutzutage, wo man sich an ein Familienauto gewöhnt hat, dass ein schickes Lifestyle-Fahrzeug ist und sich nun endgültig vom Nutzfahrzeug-Charakter verabschiedet hat.

Sahl verwendete sowohl das Dach, die hinteren Seitenscheiben als auch Teile der Heckklappe von einem Ford Granada Kombi.

Auch ein Autotyp, der damals ein gewöhnliches Nutzfahrzeug war, heute aber im Begriff ist, Klassiker zu werden.

Am auffälligsten waren aber die Karosserie-Arbeiten

Seitenschweller und Verbreiterung waren damals State-of-the-Art, und Sahl kreierte für das Auto ein Widebody-Kit, das auch Rippen a la Ferrari Testarossa vor den Hinterrädern enthielt. Der "SEC-Grill" war auch in den 80er Jahren bei allen Mercedes angesagt, obwohl die Linien weder zur Motorhaube noch zum Stoßfänger darunter passten.

Außerdem war es beliebt, alles Mögliche zu verputzen oder zu verschweißen, um Fugen zu vermeiden. Wie man sehen kann, erhielt dieses Auto auch Stoßstangen aus der Mercedes-Baureihe 126, bevor die Fänger, Blenden und der Spoiler-Kit zu einer zusammenhängenden Einheit zusammengefügt wurden, die scheinbar das gesamte Auto umgibt.

"Schwedens schönstes Auto 1987"

Eigentlich stabil – bis man einen Kratzer in einer Ecke bekommt, der zu großflächigen Rissen führen kann.

Dieses Auto wurde jedoch zu Showzwecken gebaut, und solche praktischen Überlegungen wurden offensichtlich nicht berücksichtigt. Und während viele solcher Showcars nach dem ersten, unvermeidlichen Schaden ziemlich schnell verfielen, ist dieser hier sehr gut erhalten.

Man hatte über 20 Jahre nichts davon gehört, als es bei einer Autofirma in Hoting in Jämtland im Jahr 2011 zum Verkauf erschien . Der Verkäufer gab an, dass es sich seit 1987, dem Jahr, nachdem es den prestigeträchtigen Titel "Schwedens schönstes Auto" gewann, in einem Museum befindet und in dessen Besitz ist, und in all den Jahren nur 15-20 Meilen gelaufen ist. Der rote Candy-Apfel-Lack glänzt immer noch genauso wie früher.

350.000 schwedische Kronen ( nach heutigem Stand 33.953,35 Euro ) sind schon ein stattlicher Betrag, aber der Verkäufer zeigte Verhandlungsbereitschaft.

Leider weiß man nun schon wieder nicht wohin dieser außergewöhnliche Wagen verschwunden ist.

An welche Custom Cars erinnerst du dich aus den 70er und 80er Jahren? Erzähl es uns in den Kommentaren unten!

Quelle: sverigessnyggastebil.se, firejennifer.com , blocket.se

Mercedes-Benz W 114 280 CE Bähr Cabriolet

Mercedes Cabrio Umbauten vom "Tuner" Gerhard Bähr sind nicht mehr viele zu finden und es kommen auch keine mehr nach. Anfang 2016 wurde der Betrieb Bähr-Cabrio im westfälischen Hagen komplett eingestellt. Bausätze und der eigene Fahrzeug-Umbau werden nicht mehr angeboten.

Nichtsdestotrotz taucht immer wieder mal ein Bähr Cabriolet in den einschlägigen Verkaufsplattformen auf und bringt einen zum Nachdenken. Entweder man liebt es oder man findet es einfach nur schrecklich.

 

Unter der Motorhaube des W114 läuft der serienmäßige 280 CE mit dem 185 PS starken Einspritzmotor. Das damalige Spitzenmodell der Baureihe W114 zwischen den Jahren 1973 und 1975.

Laut Angabe des Verkäufers wurde der Benz kaum bewegt. Der Mercedes-Reihensechszylinder vom Typ M110, den es auch im 280 SLC gab hat nicht mal die 25.000-Kilometer-Marke überschritten.

Umgebaut wurde das "Strich-Acht"-Coupé 1980 zum Cabrio. Ein neues Verdeck gab es 2018 und 2019 wurden die Sitze mitsamt dem Boden und den Türverkleidungen erneuert.

Zur Ausstattung gehören noch eine Mittelarmlehne, Zentralverriegelung und elektrische Fensterheber.  

Ob der Preis gerechtfertigt ist, wagen wir zu bezweifeln. Ein Cabrio-Umbau für ein W114 Coupé ( /8 ) gab es 2013 zum Festpreis von 9.900 Euro bei Bähr-Cabrio im Angebot.

Und für einen unverbauten gepflegten 280 CE Bj. 1973 veranschlagt Classic Analytics (Stand 12/2021) einen Preis von 17.900 Euro bis 24.100 Euro.

Was ist Eure Meinung?

Kategorie Cabrio / Roadster, Oldtimer
Kilometerstand 23.800 km
Hubraum 2.717 cm³
Leistung 136 kW (185 PS)
Kraftstoffart Benzin
Anzahl Sitzplätze 5
Anzahl der Türen 2/3
Getriebe Automatik
Erstzulassung 09/1975
HU 04/2023
Farbe Blau Metallic
Innenausstattung Vollleder, Beige

Angeboten wird hier ein,

Mercedes W114 280CE Bähr Cabrio Umbau mit H-Kennzeichen.

Der /8 wurde 1980 zum Cabrio umgebaut, mit einem Umbausatz von Bähr.

Die Firma Bähr gibt es nicht mehr, der Umbau ist sehr selten.

Sitze und Rücksitzbank (Polster und Leder) sowie die Türverkleidungen und der Boden wurde komplett erneuert (2019). Das Verdeck wurde in 2018 erneuert.

Ein akt. TÜV-Gutachten aus 2020 liegt vor und auch der TÜV wurde 2021 neu gemacht.

Der /8 wurde dieses Jahr wenig gefahren.

Bitte nur ernstgemeinte Fragen/Angebote per Mail.

Ausstattung:

Armlehne, Elektr. Fensterheber, Nichtraucher-Fahrzeug, Zentralverriegelung

38.000 Euro

Quelle: mobile.de

Mercedes-Benz R 129 Carlsson C74 Le Mans

Monster-SL Carlsson C74 Le Mans

Carlsson weiß genau wie man gute Autos baut, die für Normalsterbliche unerreichbar sind. Um mit BRABUS und AMG mitzuhalten, entwickeln sie ebenfalls teures Spielzeug für Erwachsene.

Wie auch beim später gebauten R230 SL65 AMG Black Series wurde das Coupé-Dach fest verankert. Das Sportcoupé ist auf höchstem Niveau ausgestattet, einschließlich einer schönen Innenausstattung in beigem Leder und lackiertem Wurzelnuss. Viele Optionen und Gimmicks die verbaut wurden, waren teuer und hochwertig.

Unter der Motorhaube steckt ein riesiger, brodelnder 7,4-Liter-V12 mit 580 PS und 850 Nm Drehmoment auf Basis des SL 600 von Mercedes-Benz.

Unabhängig davon ist es erwähnenswert, dass diese ganze Pferdeherde mit einem manuellen Sechsgang-Getrag-Getriebe gekoppelt war. Man kann sich nur fragen, wie die Kupplung solchen Belastungen standhalten konnte.

Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h beträgt 4 Sekunden.

Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 330 Stundenkilometer abgeregelt.

Im Jahr 1997 betrug der Listenpreis 659.364 US-Dollar. Stückzahlen liegen uns von dem  Hubraummonster nicht vor. Man spekuliert auf 3 Stück. Dementsprechend wird der Preis hoch sein und man wird es schwer haben solch einen Klassiker zu finden.

Quelle: sport auto, Carlsson

Mercedes-Benz W 126 560 SEL Caro Longline

Stretchlimousine nach Maß von Caro

Seit der Gründung 1986 in der exportorientierten Hafenstadt Hamburg ist Caro darauf ausgerichtet, automobile Visionen für eine anspruchsvolle Kundschaft zu verwirklichen. Seit 2012 firmiert man unter dem Namen Caro Penta GmbH.

Dieser Mercedes-Benz 560 SEL wurde 1990 als Neufahrzeug an die Firma CARO Carosserien & Accessoires in Hamburg ausgeliefert. CARO hat sich spezialisiert auf die Anfertigung von Luxusfahrzeugen.

Diesen 560 SEL, ohnehin eine Langversion, verlängerten sie im Bereich der B-Säule um ca. 105 cm und versahen ihn mit einer extrem aufwändigen und luxuriösen Innenausstattung.

Dabei entstand in jahrelanger Handarbeit ein auf 6,20 Meter gewachsenes Einzelstück in Präsidentenausführung - das längste Fahrzeug, das je von CARO gebaut wurde!

Im Fonds bietet dieser Mercedes den absoluten Luxus für vier Personen. Mittels elektrischer Trennscheibe entkoppelt man sich wahlweise vom Chauffeur, die Gardinen schotten auf Wunsch den Fahrgastraum von der Außenwelt ab.

Diverse Fächer für Gläser und zum Kühlen von Getränken sowie eine Bar lassen jede Reise kurzweilig werden. Das auf damaligem High-End-Standard ausgestattete Video- und Musiksystem sorgt zusätzlich für Unterhaltung, die einstellbaren Einzelsitze ermöglichen bequeme Entspannung. Es sind etliche weitere kleine Luxus-Details vorhanden, die hier aber den Rahmen sprengen würden.

Möchte man nun eine außergewöhnliche Präsidentenlimousine mit einer Vollausstattung nebst AMG-Alufelgen besitzen, dann schaut man bei nic-sportwagen.de vorbei. 

€ 59.450,-

33.639 km

EZ 04/1990

205 kW 279 PS Automatik, Benzin

Zustand Gebraucht

Fahrzeughalter 2

Mercedes-Benz Modell 560

Lackierung BORNIT METALLIC

Innenausstattung Vollleder, Schwarz

Anzahl Türen 4

Sitzplätze 6

Länderversion Deutsche Ausführung

Getriebeart Automatik

Hubraum 5.547 cm³

Zylinder 8

FAHRZEUG-GESCHICHTE

Der Wagen erhielt 1990 eine Tageszulassung auf einen Mercedes-Benz-Händler in Hamburg und wurde dann von der Firma CARO nach den Wünschen eines Hamburger Kaufmanns umgebaut.

1991 wurde das Fahrzeug fertiggestellt und hat danach weder Deutschland noch seinen Besitzer verlassen. Das Fahrzeug wurde regelmäßig bewegt und gewartet, besitzt deutsche Fahrzeugpapiere mit allen nötigen Sondereintragungen sowie ein H-Kennzeichen.

AUSSTATTUNG

Farbe außen: Bornit Metallic

Farbe innen: Leder schwarz

Deutsches Fahrzeug

1. Hand (+ Tageszulassung auf Mercedes-Benz)

CARO LONGLINE Fahrzeuglänge 6.200 mm

Ledervollausstattung rundum (vorn/hinten) schwarz

2 Schiebedächer

AMG Alufelgen

2 Telefone C-Netz

Airbag

Mittelarmlehne

Wurzelholzausstattung vollständig Special CARO

Tempomat

Klimaautomatik

TV-Anlage vorn & hinten und Videoanlage

Wärmedämmendes Glas

Stereoanlage vorn & hinten mit CD-Wechsler

Türscheibengardinen hinten

Mittelkonsole hinten

Barfach mit Kühlaggregat hinten links

Getränkefach hinten rechts

Alcantarahimmel

Staufächer unter den Vordersitzen hinten

Fond-Klimaanlage automatisch gesteuert

Trennwand schwarz eingefärbt

Intercom-Anlage

SEC Chromleisten hinten

Fernsehkamera im Stoßfänger hinten

Kunstoffanbauteile in Wagenfarbe

Scheinwerferwaschanlage

Memorysitze vorn

Quelle: nic-sportwagen.de